Ural Pilgrimage 2007

Tag 6: Von Russischen Straßen und Brücken...
An diesem Tag sollten wir ein bißchen mehr Bekanntschaft mit dem Zustand der russischen Straßen und Brücken machen. Nach wieder mal sehr schöner Fahrt durch Landschaft und Dörfer ging es plötzlich nicht mehr weiter. Es musste schon etwas größeres sein, wenn unser Super-Scout Sergej nicht mehr weiterkam. Die Pfütze, durch die er fahren wollte, war anscheinend tiefr als gedacht, so dass der gute alte 608 hinten mit der Anhängekupplung aufsetzte. Jetzt war Team-Work angesagt. Schaufelnd und Schiebend, gepaart mit guten Ratschlägen, gelang es uns schließlich den Wagen wieder frei zu kriegen. Durchgeschwitzt und mit völlig verdreckten Stiefeln ging es dann weiter.

Die weitere Tour ging vornehmlich über ruhige Straßen und Wege, vorbei an einem Wasserkraftwerk, dass ich nicht einmal mehr in Betrieb geahnt hätte. Zwischendurch legten wir noch einen kurzen Zwangsstopp an einer Brücke ein. Diese war selbst Sergej, dem Mann ohne Furcht und Tadel, nicht geheuer. Vor der Überquerung musste er sich erst einmal überzeugen, dass noch ein Hauch von Haltbarkeit bestand.

Da dies unser letzter Off-Road Tag war, meinte es Sergej besonders gut mit uns und fuhr zum Schluss komplett querfeldein. Dies passierte in einem solchen Tempo, dass wir Mühe hatten, mitzukommen. Unglaublich, was dieser Mann am Steuer geleistet hat und was die Crew im Wagen über sich ergehen lassen musste!!! Wenn man sich dann noch vorstellt, dass er zum großen Teil nur aufgrund seiner Intuition geleitet wurde, kann man blass werden vor Neid...

Unseren letzten Zeltabend haben wir dann wieder an einem wunderschönen See verbracht (wäre doch bloß nicht überall dieser Müll gewesen), so dass nach diesem staubigen Tag wieder Körperpflege angesagt war. Anschließend wurde wieder in aller Gemütlichkeit geklönt, getrunken und nochmals die mit Knoblauch gespickten Tomaten genossen. So kann man's aushalten.

Flughafen Prag