Ural Pilgrimage 2007

Tag 2: Ankunft in Ekaterinenburg, rauf auf die Moppeds und ab geht's
Die russischen Gepflogenheiten der Touristenbehandlung bei der Einreise und die Soldaten mit ihren riesigen Schirmmützen zollten mir einen Heiden-Respekt ab. Guten Morgen Grüße bei der Passkontrolle wurden konsequent ignoriert, Lächeln oder Freundlichkeit scheint dort gänzlich unbekannt. Dies sah außerhalb des Flughafens Gott sei Dank anders aus.

Am Flughafen wurden wir von einem Bus in Empfang genommen, der uns zur Asiatisch-Europäischen Grenze brachte. Hier gab es ersteinmal das erste Gruppenfoto, bevor es weiter ging zu einem Parkplatz, wo die Maschinen auf uns warteten. Jetzt wurde es spannend. Wie sahen die Kisten aus, in welchem Zustand waren sie? Ok, manche waren etwas mitgenommen, benötigten etwas Pflege, aber alles in allem waren es schon feine Moppeds. Auch machten wir zum ersten Mal die Bekanntschaft mit der Crew und dem sagenumworbenen Begleit-Bus, von dem wir schon so viel gehört hatten. Nach der ersten Inbetriebnahme der Maschinen und dem einen oder anderen Test der Kurventauglichkeit, gab es ein schönes Frühstück, bevor es dann endlich wirklich losging. Sibirien, wir kommen!
Die erste Nacht sollte nicht gezeltet werden, sondern es stand eine Übernachtung in einen herbergsähnlichen Ferienkomplex mitten im Wald an. Da die Anreise hierhin recht kurz war, stand noch eine Erkundigung der Umgebung mit den Maschinen an. Insbesondere für mich waren dies die ersten Geländeerfahrungen. Entsprechen beeindruckt war ich auch von den Fahrkünsten der Kollegen und der Geländetauglichkeit der Maschinen. Nachdem wir uns ausgetobt hatten, sollte dann auch der gemütliche Teil folgen. Die Anstregungen der Anreise sowie die Reichhaltigkeit der russischen Küche hinterließen dann aber schnell ihre Wirkung. Dass es am Bier oder gar an unseren ersten Gehversuchen mit dem örtlichen Wodka lag, dass mancher schnell einschlummerte, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit beweisen...
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